Beleuchtungsübung Junghans Firmenpark

Licht gehört mit zum wichtigsten Werkzeug einer Rettungsorganisation. Um bei Nacht sicher an Gefahrenstellen arbeiten zu können bedarf es mehr als nur Licht. Hell soll es sein, aber nicht blenden. Die richtige Lichtfarbe ähnlich von Tageslicht wäre ideal. Viel Licht bei wenig Strombedarf. 

Wenn dann Schadenslagen noch räumlich ausgedehnt sind, beispielsweise bei großen Firmengebäuden, werden schnell mehrere Scheinwerfer erforderlich. Auf dem Gebiet von Leuchtmitteln hat sich mit Einzug von LED Leuchtmitteln eine enorme Verbesserung ergeben. 

Auch Hersteller von Geräten für Rettungsorganisation haben dies erkannt und so ist der Markt an kompakten, leuchtstarken und äußerst effizienten Scheinwerfern enorm gestiegen. 

Auch im THW hat man dies erkannt und so z. B. auch die neue Fachgruppe N mit speziellen Großflächen Leuchten ausgerüstet. Diese Leuchten, welche nach vier Seiten blendfrei Licht abstrahlen, sind nicht nur sehr leuchtstark, sondern auch sehr effizient, wodurch auch mit kleinen Stromaggregaten nun zahlreiche Scheinwerfer betrieben werden können, was früher undenkbar war. 

Im Ortsverband Schramberg wurden im Jahr 2021 nun alle restlichen Halogenscheinwerfer gegen LED Scheinwerfer ersetzt. Der Vergleich zeigt die enormen Unterschiede. Ein früherer Halogenscheinwerfer benötigte ca. 1000W elektrische Leistung. Ein heutiger Scheinwerfer benötigt lediglich ca. 180W und ist noch deutlich heller was auch durch eine Tageslicht ähnlichere Lichtfarbe erreicht wird. 

Da in den letzten Jahren Schritt für Schritt neben Scheinwerfern für Stative oder den Scheinwerfern auf der Lichtgiraffe (dort wurden schon sehr leuchtstarke Quecksilberdampflampen gegen um vielfaches effizientere LED Strahler ersetzt) nun noch die Flächenleuchten vorhanden sind, war es an der Zeit mit den Helfern das viele neu eingetroffene Material mal zusammen bei einer Übung aufzubauen, um beurteilen zu können was maximal erreichbar ist. 

So wurde mit der Lichtgiraffe welche mit 4x Setolite Raptor 3000 Scheinwerfern ausgerüstet ist, der Parkplatz unterhalb der Szene 69 ausgeleuchtet. Das Gebäude von Junghans- Uhren wurde auf der kompletten Fassade mit 7 LED Scheinwerfern 130 AC von Karl Meister ausgeleuchtet.

Und der höher gelegene Parkplatz mit 3x Flächenleuchten WGL2 von Würth ausgeleuchtet. In dieser Menge von Licht verlor sich der kleine Powermoon 1000 regelrecht, welcher alleinig noch mit einer Dampflampe ausgerüstet an der Ecke des Gebäude des Kulturbesens aufgestellt war. 

Diese Menge an Scheinwerfern hätte früher locker über 12kW an Leistung benötigt. An diesem Übungsabend haben alle Scheinwerfer zusammen in Summe weniger als 4800W benötigt, aber locker die doppelte Leuchtkraft erreicht. 

Da für die Lichtgiraffe das große Stromaggregat mitgeführt wurde, konnte an diesem Übungsabend auch gleich einer der neuen Belastungswiderstände am Aggregat erfolgreich getestet werden. 

 

weitere Infos:

Schwarzwälder Bote


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