Ende Mai wurden unser Fachberater von der Feuerwehr Sulgen zu einer Baugrube angefordert. Hier hatte ein Bauherr auf seinem Grundstück im Laufe des Tages mit einem Bagger begonnen eine Baugrube für einen Schacht direkt neben der Straße des Wohngebiet auszuheben. Am späten Nachmittag kam er dabei mit seiner Baggerschaufel dem Stromanschluss seines Grundstück zu nahe und riss die Leitung ab. Durch die heftige Funkenentwicklung alarmierte der Bauherr die Feuerwehr.
Vor Ort zog diese den Notdienst des zuständigen Netzbetreiber hinzu, welcher die Leitung reparierte. Aufgrund der Tiefe musste der Monteur vom Notdienst durch die Feuerwehr auf einer Leiter gesichert werden. Unser Fachberater wurde hinzugezogen, da der Einsatzleiter der Feuerwehr eine zweite Meinung zur Baugrube einholen wollte. Diese war gut 6m tief ohne eine Abstufung direkt 1m neben der Straße senkrecht in die Tiefe gegraben. Vor Ort war keinerlei Absperrung aufgestellt und die Straße welche in diesem Bereich keinen Gehweg hatte, war auch durch Liniebusse befahren.
Die Gefahr dass hier die Baugrube einstürzen könnte und ein Teil der Straße nachrutschen könnte war sehr wahrscheinlich, da im Bereich des Stromkabel schon Sickerwasser und Sand austraten. Da das verlängerte Wochenende mit den Pfingstferien anstand, war den anwesenden Rettungskräten das Risiko viel zu groß die Baugrube so zu belassen, da auch ein sperren der Straße nicht in Frage kam. Und so wurde entschieden dass die Baugrube aus Sicherheitsgründen sofort wieder verfüllt werden muss und nicht über Tage so belassen werden kann.
So musste in den Abendstunden ein ansässiges Bauunternehmen angefordert werden, welches den Aushub wieder verfüllte und so die Stabilität der Straße gewährleistete.
