Fortbildung der Zugführer und Fachberater

Da sich im THW natürlich auch regelmässig Taktische Dinge ändern oder hinzukommen, veranstaltet der Landesverband in Stuttgart regelmässig eine Fortbildung für Zugführer und Fachberater. Auch in diesem Jahr war am 29. April eine Fortbildung im Landesverband angesetzt.

 

Die angereisten Führungskräfte wurden hier über neu aufgestellten Trupps/ Gruppen informiert. So gibt es im Landesverband nun eine neue Fachgruppe Ölschaden. Diese Fachgruppe ist i.d.R eher in den Küstenbereichen stationiert. Doch auch auf großen Binnengewässern wird die Aufgabe der Beseitigung von Ölschäden immer wichtiger. Die neue Fachgruppe ist in Leonberg stationiert und noch im Aufbau. Aufgrund des sehr teuren Spezialequipment ist dies nicht verwunderlich.

 

Eine weitere Fachgruppe sind die Bergungstaucher im Landesverband. Diese Gruppe leistet Bergungsarbeiten unter Wasser oder in kontaminiertem Wasser. Diese Gruppe ist unter anderem im Ortsverband Stockach stationiert.

 

Eine Erkenntnis aus dem Großeinsatz im Ahrtal ist, dass das THW über mehr hochgeländegängige Fahrzeuge verfügen muss. Da dies flächendeckend in Deutschland wünschenswert wäre, aber aus finaziellen Gründen natürlich nicht ohne weiteres möglich ist, geht der Landesverband einen neuen Weg und gründete zusammen mit der THW Leitung einen neuen "Trupp ErLo" welchen es aktuell so nur in Baden-Württemberg gibt. Der Trupp ErLo steht hier für "Erkunden und Lotsen".

 

Das Personal und die Ausstattung sind auf die Erkundung, insbesondere in unwegsamen Gelände, sowie daraus eventuell folgende Lotseneinsätze ausgelegt. Der Trupp kann innerhalb des gesamten Bundesgebietes zum Einsatz kommen. Die Besetzung findet ausschließlich in Zusatzfunktion statt.


Der Trupp ErLo ist in Baden-Württemberg neun Mal disloziert, zugeordnet an die jeweils örtlich zuständige Regionalstelle und i.d.R. bei den Standorten der Fachzüge Führung und Kommunikation stationiert. Die Bedienung und das Personal stellt jeweils ein eingewiesener Ortsverband. Im Fall der Regionalstelle Villingen Schwenningen ist dies der Ortsverband Villingen- Schwenningen. Im Zuge der Dislozierung wurde dem Regionalbereich Villingen- Schwenningen auch das neue Einsatzfahrzeug übergeben: ein Ford Ranger. Durch seine Geländefähigkeit ist er für die Arbeit in unwegsamen Gelände bestens geeignet.

 

Da das vorstellen dieser Gruppen und Trupps sehr trocken ausfallen kann, waren die einzelnen Gruppen mit ihrem Material angereist um den Führungskräften das Material live vor Ort zu zeigen.

 

Eine weitere Erkenntnis des Großeinsatz Ahrtal war, dass das Konzept der neuen Fachgruppe N bei überregionaler Anforderung zu Problemen führen kann. Da die Fachgruppe aufgrund des großen Umfang an Material nicht das gesamte Material mitführen kann, haben sich die meisten Ortsverbände auf lokale Aufgaben spezialisiert. So kann es dazu kommen dass bei Anforderung einer solchen Gruppe nicht immer das selbe Material mitgeführt wird.

 

Zu diesem Thema gab es unter den Anwesenden Führungskräften einen regen Austausch. Hier wurde erkannt, dass es sehr wichtig ist im Zuge der Anforderung einer solchen Gruppe auch die vorhergesehene Aufgabe mitgeteilt wird, dass entsprechendes Material mitgeführt wird.

 

Mit dieser Erkenntnis und vielen weiteren Eindrücken und Information machten sich die Führungskräfte am späten Nachmittga wieder in alle Himmelrichtungen auf den Nachhauseweg.

 

 

 


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